Schon wieder: Flugzeug verschwindet spurlos

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Der AirAsia Jet, ein Airbus A380 mit der Flugnummer QZ8501, der am 28.12.2014 mit 162 Menschen an Bord von Surabaya in Indonesien aus nach Singapur startete, ging plötzlich über der Java See zwischen den Inseln Belitung und Borneo verloren. Er verschwand spurlos vom Radarschirm. Unter den 155 Passagieren befanden sich auch 18 Kinder. Die Flugstrecke des Flugzeuges ist allerdings ein wichtiger Schiffskanal mit nicht zu tiefem Wasser.

Der letzte Kontakt mit Bodenstellen war um 6:24 (indonesische Zeit) früh, als er die Hälfte der Strecke nach Singapur zurückgelegt hatte, als der indonesische Kapitän Irianto und der französische Co-Pilot Remi Emmanuel Plesel anfragten, ob sie von 30.000 Fuß auf 32.000 Fuß steigen und nach links abweichen dürfen, um schweren Gewitterwolken auszuweichen. Die Flugkontrolle erlaubte ein Abweichen nach links, jedoch nicht höher zu steigen, da sich ein anderes Flugzeug genau auf dieser Höhe befand. Nur fünf Minuten später verschwand das Flugzeug vom Radarschirm. Wie bekannt gegeben wurde, gab es keinen Hilferuf vom Cockpit und auch keine Notfall-Signal. Das Flugzeug hatte noch Treibstoff für mindestens vier Stunden Flug. AirAsia ist bekannt für seine exzellente Flugsicherheit.

Der Airbus 320 beim Abflug.
Der Airbus 320 beim Abflug.

Nur kurze Zeit nachdem das Flugzeug spurlos verschwunden war, begann die Suche danach. Indonesien schickte sieben Flugzeuge, vier Marineschiffe und sechs Rettungsschiffe auf die Suche nach dem Flugzeug. Die singapurische Luftwaffe und Marine begannen die Suche ebenfalls mit zwei Flugzeugen. Langgezogene Wellen und Wolken erschwerten die Suche und bei Nachteinbruch musste die Suche abgebrochen werden, um gleich wieder am heutigen Tag frühmorgens zu beginnen. An der Suche beteiligen sich nun auch Australien und Indien.

Angehörige der vermissten Menschen versammeln sich weinend am Flughafen Surabaya und Flughafen Singapur

Familienangehörige der Passagiere des Unglücksfluges versammelten sich auf den Flughäfen von Surabaya und Singapur auf Informationen hoffend. Ein zweijähriges Kind befand sich mit seinem britischen Vater in dem Flugzeug. Die Mutter des Kindes war bereits mit einem älteren Kind zuvor nach Singapur geflogen.

AirAsia Besitzer Tony Fernandes aus Malaysia sagte während einer Pressekonferenz in Surabaya, dass man noch nicht sagen könne, ob das Verschwinden des Flugzeuges mit den schlechten Wetterbedingungen zu tun habe. „Wir wissen es noch nicht“, sagte er.

Der Airbus A320 besitzt übrigens einen Schalter, der Rumpf des Flugzeuges – falls es auf dem Meer niedergeht – in ein Boot verwandelt.

 Experte warnt vor Suche nach Ähnlichkeit zu Flug MH 370

William Wladock, ein Experte auf dem Gebiet von Flugzeugunglücken von der Embry-Riddle Aeronautic Universität in Arizona, sagte, dass er keine große Ähnlichkeit zum Verschwinden der MH 370 sieht. „Die Möglichkeit dieses Flugzeug zu finden, ist viel größer da man die Zeit und Position kennt an der das Flugzeug verschwand und das Meer an dieser Stelle nicht so tief ist“, sagte er.

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