Thai-Chinesen feiern das Fest der „Hungrigen Geister“

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Nach dem Chinesischen Kalender fällt das Fest der „Hungrigen Geister“ auf den 15. Tag des 7. Mondmonats (in diesem Jahr auf den 9. August). Dieser Monat wird auch gerne als „Geistermonat“ bezeichnet.

Die Sage erzählt, dass in diesem Monat und speziell am Geistertag die Geister der Verstorbenen aus der Unterwelt aufsteigen, ihre Nachkommenschaft besuchen und auf der Erde herumwandern auf der Suche nach Essen. Viele Rituale werden durchgeführt und Essen wird gespendet, indem man es vor leere Stühle stellt, um die Leiden der Verstorbenen umzuwandeln und diese von ihren Sünden loszusprechen. Geister, die gut behandelt werden, tun den Menschen nichts zuleide, sollte man sie aber ignorieren, rächen sie sich angeblich. An diesen Tagen ist man auch besonders nett zu den älteren Angehörigen, damit diese nach dem Tode ebenfalls nett zu ihrer Verwandtschaft sind und als deren Schutzengel agieren.

Die hungrigen Geister ziehen herum und warten darauf, dass man ihnen zu Essen gibt und Rituale für sie durchführt.
Die hungrigen Geister ziehen herum und warten darauf, dass man ihnen zu Essen gibt und Rituale für sie durchführt.

Auch in diesem Jahr wurde dieses Fest begangen, aber im Gegensatz zu früheren Jahren gaben die Angehörigen der Toten wesentlich weniger Geld aus und kauften nur das Allernötigste. Bedingt ist dies wahrscheinlich durch die höheren Preise für Lebensmittel.

Jetzt kann man nur hoffen, dass die Geister nicht hungrig blieben und sich deshalb an den Überlebenden rächen.

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