Chiang Mais Bürgermeister tritt mit sofortiger Wirkung zurück
Chiangmai Mail. Der Bürgermeister von Chiang Mai,
Boonlert Buranupakorn, war seit 2002 im Amt und wurde 2004 vom Volk gewählt.
Am 4. Mai verkündete er überraschend seinen sofortigen Rücktritt, nachdem
ihm der Stadtrat wegen Unzufriedenheit demonstrativ den Rücken kehrte. Diese
plötzliche Entscheidung führte zur Auflösung des gesamten Gemeinderats und
wird eine neue politische Ära einläuten.
Boonlert
Buranupakorn ist seit dem 4. Mai nicht mehr Bürgermeister von Chiang Mai.
Innerhalb der Stadtverwaltung war es in den letzten zwei Monaten zu immer
stärkeren Spannungen gekommen. Zuvor war Stadtrat Pornchai Jitnawasathian
von Chiang Mais Khunnatham Gruppe von seinem Posten zurückgetreten, nachdem
er offensichtlich vom ehemaligen Bürgermeister und dessen Familie unter
Druck gesetzt worden war. Pornchai hatte sein Interesse bekundet, bei den
nächsten landesweiten Wahlen als Parlamentsabgeordneter für den Wahlkreis 1
zu kandidieren. Laut Eingeweihten war die Familie des ehemaligen
Bürgermeisters, die bisher die politische Hochburg in diesem Bezirk hielt,
wenig erfreut darüber.
Die Wahlkommission der Stadt trifft nun Vorbereitungen, um innerhalb der
nächsten 60 Tage einen neuen Bürgermeister zu wählen. Zwischenzeitlich wird
Chiang Mais Gouverneur einen Übergangsbürgermeister bestimmen.
Skål-Mitglieder treffen sich
im Duangtawan Hotel
Chiangmai Mail. Das Duangtawan Hotel war im
vergangenen Monat Schauplatz der Skål-Wiedervereinigung. Die Mitglieder und
Gäste genossen den fantastischen Ausblick über Chiang Mai sichtlich.
In der
schwindelnden Höhe des 24. Stockwerkes wurde ein mehrgängiges chinesisches
Festessen aufgetischt, das sogar noch besser schmeckte als es aussah. Zuvor
wurden verschiedene Weine und andere Getränke probiert, und als die
Dämmerung eintrat, war das Antlitz der in Licht und Glanz schimmernden Stadt
fantastisch.
Skål-Präsidentin Anchalee Kalmapijit begrüßte die Versammlung zum bereits
vierten Treffen in diesem Jahr. Vor dem Gaumenschmaus sprach die ehemalige
Skål-Präsidentin Margaret Bhadungzong über die öffentlichen Anhörungen zur
Aufklärung über die verhängnisvollen Auswirkungen der Luftverschmutzung
durch starken Rauch. Skål-Mitglied und Ökotourismus-Experte Shane Beary hat
inzwischen ein Weißbuch an die thailändische Regierung weiter geleitet, in
welchem er Vorschläge macht, wie die Öffentlichkeit und der Privatsektor
kooperieren können, um die Umweltprobleme zu beheben.
Ampaipun
Tabtong vom Maetaman Elephant Camp erhält von ihrer Tochter,
Skål-Präsidentin Anchalee Kalmapijit, ein Zertifikat über die Mitgliedschaft
zum Club. Rechts steht Marc Dumur.
Während die ersten Gänge gereicht wurden, präsentierte Reinhard Hohler einen
faszinierenden DVD-Beitrag über „The Jewel of Suvarnabhumi“ – „das
Schmuckstück des Goldenen Landes“ (hat nichts mit dem Flughafen zu tun). Die
Geschichte des Smaragdbuddhas, der heute in Bangkoks Wat Phra Kaew zu
bestaunen ist, ist lang und außergewöhnlich. Der Bericht zeigte auch
einzigartiges Filmmaterial von König Bhumibol, wie er die Robe der verehrten
Buddhastatue wechselt.
Bei der Veranstaltung wurde Ampaipun Tabtong vom Maetaman Elephant Camp als
neues Mitglied in den Skål-Club aufgenommen.
Boutique Hotels verbünden
sich in Chiang Mai
Die Eigentümer und Manager von
Chiang Mais Boutique Hotels planen eine neue Marktoffensive.
Chiangmai Mail. Jitpong Guawong, Präsident des
Yaangcome Village Hotels, leitete vergangene Woche im Ayatana Hamlet & Spa
das erste Treffen der Chiang Mai Boutique Hotels Group. Die Eigentümer und
Manager der vielen Boutique Hotels in Chiang Mai, unter anderem vom Ayatana
Hamlet & Spa, Tamarind Village, Horizon Village und Baan Namping, tauschten
untereinander ihre Gedanken und Anregungen über die aufgestellten
Richtlinien aus. Zudem wurden die Möglichkeiten einer effektiven
Marketingkampagne besprochen. Mehr Informationen erhält man unter
www.chiangmaiboutiquehotels.com.
Immer häufiger werden
Touristen Ziel von Verbrechern
Saksit Meesubkwang
Mit jeder neuer Negativschlagzeile erhält Chiang Mais Ruf, eine sichere
Stadt zu sein, neue Kratzer. Was einst als äußerst seltene
Ausnahmeerscheinung galt, hat sich in den vergangenen Wochen zum Alltag
entwickelt. Inzwischen werden jeden Tag neue Meldungen von Übergriffen auf
Ausländer registriert. Meist ist es innerhalb von wenigen Sekunden passiert,
und zurück bleiben schockierte Menschen.
Auf Mopeds nähern sich die Verbrecher den nichtsahnenden Ausländern, die
entweder selbst auf Mopeds unterwegs sind oder einfach nur bummeln. Im
Handumdrehen ist man seines Rucksacks oder seiner Hand- oder Schultertasche
und allen darin befindlichen Wertsachen beraubt.
Die 24-jährige Engländerin Candice Elizabeth Firth wurde jüngst Opfer eines
solchen Überfalls, als sie gemütlich entlang der Sriphumi Road schlenderte.
Sie war unterwegs, um sich einige Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen,
als ihr ein männlicher Mopedfahrer urplötzlich die Tasche entriss und
davonraste. Am Fahrzeug war kein Nummernschild angebracht. Sie rief um
Hilfe, doch der Täter konnte mit der Beute im Wert von 129.000 Baht und
ihrem Reisepass entkommen. Hauptmann Supot Shalat, diensthabender Offizier
der Stadtpolizei, wurde benachrichtigt, und er schickte umgehend Beamte aus.
Firth befand sich im Schockzustand, als die Polizisten sie im Eagle House
Appartement antrafen, um die Anzeige aufzunehmen.
Nun scheint die Polizei endgültig genug zu haben von diesen täglichen
Übergriffen. Polizeichef Oberst Prachuab Wongsuk rief 300 Gesetzeshüter zu
einer dringlichen Sitzung zusammen und gab Anweisungen, alles in ihrer Macht
stehende zu unternehmen, um diese Art von Verbrechen zu unterbinden. Der Ruf
von Chiang Mai stehe auf dem Spiel.
Währenddessen sollten alle Ausländer stets eine Kopie der Fotoseite ihres
Reisepasses mit sich tragen und bei ihren Erkundigungstouren wachsam sein.
Geld sollte ohnehin nur so viel mitgenommen werden, wie tatsächlich für das
Vorhaben an diesem Tag benötigt wird.
Polizei richtet Kontrollpunkte im gesamten Stadtgebiet ein
Nächtliche Rowdys verängstigen Einwohner
Saksit Meesubkwang
Die Führer von motorisierten Fahrzeugen in Chiang Mai müssen sich mit einer
neuen Situation vertraut machen: Im Rahmen einer Aktion gegen illegalen
Aufenthalt im Königreich wird die Polizei im gesamten Stadtgebiet
Kontrollpunkte einrichten, um die Papiere der Einwohner zu überprüfen.
Die
Polizei hat nun viele Kontrollpunkte eingerichtet.
Oberstleutnant Chamnan Ruadraew, stellvertretender Chef der Verkehrspolizei,
beauftragte die vier Dienststellen in Amphur Muong, Mae Ping, Chang Phuok
und Phu Ping an mehreren Standorten nach von Thai Yai und Wanderarbeitern
aus Birma geführten Fahrzeugen Ausschau zu halten. Bürger hatten sich
beschwert, sie würden sich nachts kaum mehr aus ihren Häusern wagen.
Mehrere Beschwerdeanrufe habe er schon erhalten, meinte der Oberstleutnant.
Eine Gruppe von Thai Yai Jugendlichen ziehe nachts durch die Straßen und
verursache regelmäßig Verkehrsunfälle, zum Teil mit Todesfolge, hieß es. Nun
wurden an strategisch wichtigen Punkten Kontrollen aufgestellt, an welchen
die Polizei die Fahrzeuge anhält, um die Lenker zu identifizieren.
Als Thai Yai werden Angehörige einer Volksgruppe bezeichnet, die aus Birmas
Shan-Staat kommen oder in den nördlichen Distrikten Fang, Chaiprakarn und
Mae Ai leben. Die Mehrheit von ihnen kann sich nicht ausweisen und wird
deshalb in Gewahrsam genommen und ausgewiesen. Diejenigen, die sich in den
genannten Distrikten niedergelassen haben, müssen von den Thaibehörden
eigens ausgestellte Dokumente vorzeigen. Allerdings ist es ihnen nicht
erlaubt, nach Chiang Mai City zu kommen, geschweige denn, dorthin
umzuziehen. In Ausnahmefällen erhalten sie eine Arbeitserlaubnis. Die
meisten Thai Yais, die in Chiang Mai arbeiten, sind jedoch illegal
beschäftigt.
Innerhalb von weniger als einer Woche wurden 54 Fahrzeuge beschlagnahmt, und
in zwei Fällen konnte Handtaschendiebstahl nachgewiesen werden, berichtete
die Polizei. Wer in Chiang Mai als Fahrzeugführer ohne die benötigten
Papiere unterwegs ist, muss mit einer Strafe von 2.000 Baht und einer
möglichen Inhaftierung rechnen.
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