Bankräuber? Sie bestreiten Tat
Boonlua Chatree
Vichan Pladplueng
Um 8:30 Uhr am Freitag, 30. August, überfielen vier
Bankräuber eine Filiale der Bank of Ayuthaya in Südpattaya, als sich die
Angestellten gerade auf ihre tägliche Arbeit vorbereiteten. Sie töteten
einen Polizisten und verletzten einen Wachmann und verschwanden mit einer
Beute von 2,4 Millionen Baht.
Drei der Verdächtigen, die Russen Felix Cheremnykh,
Mapat Mimlikeev und Renat Udarov, wurden am darauffolgenden Samstag
festgenommen, als sie per Boot nach Prachuap Khiri Khan unterwegs waren.
Zu Redaktionssschluss war der vierte Verdächtige, Illiyes Karfarleen,
noch immer auf der Flucht.
Felix
Cheremnykh, einer der drei Männer, die wegen Verdachts auf Banküberfall
und Mord in der Bank von Ayuthaya in Südpattaya festgenommen wurden, wird
von Ermittlungsbeamten zur ersten Anhörung vor Gericht geführt. Die
Angeklagten leugnen noch immer jede Beteiligung an der Tat. Lesen Sie
weiter auf Seite 4.
Die Männer wurden zum Verhör in das Hauptquartier der
Polizei von Chonburi geflogen und dann auf das Polizeirevier von Pattaya
überführt.
Nach Angaben der Bankangestellten waren bei dem
Überfall am Freitag vier maskierte Männer durch den Hintereingang der
Bank eingebrochen, nachdem sie den Wachmann mit einer Pistole
niedergeschlagen hatten. Die vier Männer gaben Warnschüsse ab und
richteten dann eine Waffe auf den Kopf des Finanzmanagers der Filiale,
Vichien Manasin. Sie befahlen ihm auf Englisch, den Safe zu öffnen.
Bevor sie vom Tatort flohen, schossen die bewaffneten
Bankräuber den Hauptwachtmeister Songkitti Maneechote in den Kopf und
nahmen seinen Revolver Kaliber 38 mit. Die Männer gaben mehrere Schüsse
ab, als sie sich zu ihrem Fluchtwagen begaben, und rasten dann in Richtung
Strand von Jomtien davon.
Die Polizei von Pattaya errichtete Straßensperren in
der ganzen Stadt und den umliegenden Gebieten. Das Fluchtfahrzeug wurde
schließlich auf einem leeren Grundstück in Soi Wat Boon in Jomtien
gefunden. Der Lieferwagen war 10 Tage vorher als gestohlen gemeldet worden.
Ein Zeuge erklärte der Polizei, dass er gesehen habe, wie das Fahrzeug
scheinbar ziellos umhergefahren war, bevor der Fahrer und die Passagiere
ausstiegen, und mit einem Toyota Crown weiterfuhren.
Felix Cheremnykh, ein ehemaliger Söldner, der während
des Überfalls am rechten Bein angeschossen wurde, fuhr das Auto angeblich
bis zum Suraphol-Samut-Laden in der Nähe des Wat Sawangfa Phuttharam in
Naklua, wo er angeblich mit 570.000 Baht des gestohlenen Geldes von Suthep
Samut, 57, ein Schnellboot mit dem Namen Four Wind 195 kaufte.
Cheremnykh und seine Komplizen brachten dann das Auto
zu seiner Autovermietung auf der 2. Road zurück, bevor sie zum Bali-Hai-Pier
in Südpattaya fuhren, wo sie an Bord des Schnellbootes gingen und
davonfuhren.
Hier verließ die Verbrecher jedoch das Glück, denn
das Schnellboot fiel aus und sie mussten einen Fischkutter anheuern,
welcher sie zurück ans Land ziehen musste, damit sie das Boot reparieren
konnten. Die Bande kaufte gegen 21 Uhr am Freitagabend 60 Liter Benzin auf
einem Markt in Bangsaray.
In der Zwischenzeit hatte der Polizeichef der Region 2,
Polizeigeneralleutnant Pakorn Sampkij, angeordnet, von der
Immigrationsbehörde Informatonen zu allen ausländischen Staatsbürgern
in der Region zu sammeln.
Am folgenden Tag, Samstag, dem 31. August, erhielt die
Polizei von Fischern den Hinweis, dass sich das Boot in Richtung Prachuap
Khiri Khan bewegte. Drei Polizeischiffe sowie ein Schiff und ein
Hubschrauber der Marine wurden zur Verfolgung ausgesandt. Die
Marinepolizei von Chonburi und Prachuap Khiri Khan fassten die drei
Verdächtigen vor der Küste von Hua Hin.
(von
links) Die russischen Verdächtigen Mapat Mimlikeev, Renat Udarov und
Felix Cheremnykh nach ihrer Verhaftung wegen ihrer vermeintlichen
Beteiligung am Mord von Hauptwachtmeister Songkitti Maneechote und
bewaffnetem Raub in der Bank of Ayuthaya in Südpattaya.
Die Männer bestritten jegliche Teilnahme an dem
Überfall, obwohl sie zum Zeitpunkt ihrer Festnahme eine Tasche mit
986.000 Baht in Bargeld bei sich führten.
Polizeichef General Sant Sarutanont erklärte, dass die
Bank die Geldscheine mit geheimen Zeichen versehen hatte.
Die Four Wind 195, die Pässe der Männer, der
Kaufvertrag des Bootes und die Dokumente der Autovermietung sowie eine
Landkarte und zwei Mobiltelefone wurde als Beweismittel beschlagnahmt.
Polizeitaucher begannen, die Fluchtstrecke nach
Gegenständen abzusuchen, welche bei dem Überfall verwendet wurden, da
Zeugen berichtet hatten, gesehen zu haben, wie die Männer einen Sack ins
Meer warfen. Die Polizei nimmt an, dass der Sack die Mordwaffe und die
anderen beim Überfall verwendeten Waffen beinhalten könnte.
Renat
Udarov, einer der Verdächtigen, wird aus dem Polizeifahrzeug zur ersten
Anhörung in den Gerichtssaal geführt.
Am frühen Sonntagmorgen, den 1. September, wurde vor
der Küste des Laem Charoen Beach in Rayong die Leiche eines Ausländers
gefunden. Die Polizei vermutet, dass dies das vierte Bandenmitglied sein
könnte, doch bisher konnten dafür noch keine Beweise erbracht werden, da
die Autopsie im forensischen Institut und die Prüfung der Unterlagen der
Immigrationsbehörde zu Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen waren.
(von
links) Die Russen Renat Udarov, Mapat Mimlikeev und Felix Cheremnykh, die
drei wegen Verdachts auf Banküberfall und Mord Festgenommenen, und ein
Mann, von dem die Polizei annimmt, dass es sich um den vierten
Verdächtigen, Illiyes Karfarleen, handelt, der sich aber zu
Redaktionsschluss noch auf der Flucht befand.
Am Sonntag identifizierten der Eigentümer und die
Angestellten der Autovermietung bei einer Gegenüberstellung auf dem
Polizeirevier von Pattaya Felix Cheremnykh, Mapat Mimlikeev und Renat
Udarov.
Nach 24 Stunden ununterbrochene Verhöre leugneten die
drei Verdächtigen noch immer jede Beteiligung und erklärten, sie hätten
das Boot zum Fischen gekauft und seien auf dem Weg nach Samui gewesen.
Polizeigeneral Amnuay Petchsiri, der stellvertretende
Polizeichef, äußerte die Auffassung, dass die Bande vermutlich aus fünf
oder sechs Mitgliedern, darunter einigen Thais, bestand, welche noch immer
auf der Flucht sind. „Es ist unmöglich, dass die Russen alle Fluchtwege
kannten und ohne Informationen von thailändischen Komplizen tätig waren",
sagte Polizeigeneral Amnuay.
Die Polizei wollte keine weiteren Einzelheiten zu
anderen Verdächtigen veröffentlichen, da dies die laufenden Ermittlungen
beeinträchtigen könnte, doch sie äußerte ihre Zuversicht, dass noch
weitere Festnahmen erfolgen werden.
Die
Schwester von Hauptwachtmeister Songkitti Maneechote brach zusammen, als
sie ihren Bruder auf dem Fußboden der Bank liegen sah, nachdem dieser von
den Bankräubern erschossen worden war.
Um 11:30 Uhr am Montag, 2. September, begleiteten
Polizeioberstleutnant Mana Inthipak und 20 bewaffnete Beamte in 6
Polizeifahrzeugen die drei Verdächtigen zu ihrer ersten Anhörung vor dem
Gericht von Pattaya. Die Verhandlung leitete Richter Songwon Intaraynont.
Die drei Männer erhielten eine Anklage wegen
bewaffneten Raubes mit Todesfolge, Mord eines Polizeibeamten im Dienst,
Besitz einer geladenen Waffe ohne Lizenz, Tragen geladener Waffen in der
Stadt und in einem Wohngebiet ohne Erlaubnis, bewaffneter Überfall mit
schwerer Körperverletzung und Aufenthalt im Königreich Thailand ohne
gültiges Visum.
Richter Songwon setzte die Verhandlung auf den 13.
September fest, 12 Tage, nachdem der Fall dem Gericht vorgelegt wurde.
Während der nochmaligen Durchsuchung der Four Wind 195
fanden die Ermittler das Foto einer Person, von der sie annehmen, dass es
sich um den vierten Verdächtigen, Illiyes Karfarleen, handelt, ebenfalls
ein russischer Staatsbürger. Das Foto zeigt Illiyes mit einem Sturmgewehr
in der Hand neben den anderen Verdächtigen.
Der Polizeipräsident der Region 2,
Polizeigeneralleutnant Pakorn Sanpakij, brachte Suthep Samut, der Mann,
welcher sein Boot an die drei Flüchtigen verkauft hatte, zur Siam
Commercial Bank. Dort hob Suthep die 570.000 Baht aus dem Verkauf des
Schnellbootes wieder ab und händigte sie dem Polizisten zur Rückgabe an
die Bank of Ayuthaya aus. Sobald der Fall abgeschlossen ist, wird das Boot
seinem früheren Eigentümer wieder ausgehändigt.
In der Zwischenzeit soll ein angeblicher russischer
Reiseführer auf dem Polizeirevier von Pattaya angerufen haben. Die Person
berichtete den Beamten, dass sich ein Thailänder und ein Russe in einem
Hotelzimmer auf der Insel Chang versteckt hielten. Der Informant gab
jedoch nicht an, um welches Hotel es sich dabei handelte. Der Reiseführer
erklärte, die beiden Männer würden offensichtlich auf jemanden warten
und nicht erfahren haben, dass sich ihre Komplizen in Polizeigewahrsam
befinden. Als die Polizei um eine Telefonnummer bat, um den Anrufer
zurückzurufen, legte dieser auf. Die Ermittlungsbeamten folgen dieser
Spur noch.
Die Verdächtigen hatten in einem gemieteten Haus in der Ek Mongkol
Siedlung in Banglamung gewohnt, bevor sie am 3. August in ein Zimmer im
Palm Delight Hotel umzogen.
Wolfgang Ullrich reicht Klage ein
Veerachai Somchart
Der Deutsche und frühere Bewohner Pattayas Wolfgang
Ullrich, 58, plant, die Polizei und die Regierung zu verklagen, weil sie
ihn auf die Schwarze Liste gesetzt haben.
Am 23. August dieses Jahres hatte der thailändische
Oberste Gerichtshof die Anweisung von Sanan Khachornprasat, dem
Innenminister in der Regierung Chuan Leekpai, für rechtswidrig erklärt,
Ullrichs Name auf die schwarze Liste Thailands zu setzen und Ullrich die
Einreise in das Königreich zu verwehren.
Nachdem Ullrich von dem Urteilsspruch erfahren hatte,
beauftragte er angeblich sofort seine Anwälte, eine Klage gegen Sanan und
die thailändische Polizei einzureichen.
Ullrich war in Pattaya unter dem Verdacht illegaler
Aktivitäten festgenommen worden. Er wurde schließlich für schuldig
gesprochen, keine Einfuhrsteuern auf seine teure Jacht, die „Last
Money", gezahlt zu haben.
Polizeigeneral Sant Sarutanont, der Generaldirektor der
Nationalen Polizei, erklärte, dass die thailändische Polizei aufgrund
einer offiziellen Anfrage der deutschen Bundesregierung gehandelt habe,
Ullrichs angeblich illegale Aktivitäten zu untersuchen. Polizeigeneral
Sant verwies darauf, dass alle polizeilichen Vorgehen während der
Ermittlungen im Fall Ullrich nachvollziehbar und rechtmäßig verlaufen
seien.
Chuan Leekpai, der Chef der Opposition im Parlament,
der Demokratischen Partei, erklärte, dass Ullrich voll und ganz im Recht
ist, Sanan zu verklagen, wenn er der Auffassung sei, dass er keine
gerechte Behandlung erfahren habe. Er stellte jedoch klar, dass die
Demokratische Partei Sanan bei dem Prozess unterstützen wird.
Wolfgang Ullrich kam vor 24 Jahren nach Thailand und
eröffnete zahlreiche Unternehmen, darunter Restaurants, Geschäftshäuser,
Salons und ein Condominium. Er verfügte auch über Unternehmen in den
USA, Malaysia und Deutschland. Außerdem war er der Präsident des
Deutschen Tierhilfswerkes. Es waren seine verdächtigen Aktivitäten im
Tierhilfswerk, über die die deutschen Behörden damals mit Ullrich reden
wollten.
Wolfgang
Ullrich (Archivbild Sept. 1998)
Nachdem die Anfrage der deutschen Behörden in Thailand
eingegangen war, meldete die „Geheime Abteilung" der
Einwanderungsbehörde, dass Ullrich angeblich einen unklaren Lebenswandel
führe, und entschloss sich, seine Geschäfte näher zu untersuchen und
seine Bankkonten zu überprüfen. Sie stießen auf Transaktionen, welche
sie als „schockierend" bezeichneten. Auf seinen Konten in Thailand
wurden innerhalb von zwei Jahren so starke Bewegungen festgestellt, welche
die thailändische Polizei aufhorchen ließ und diese sich verwundert
fragte, welcher Art von Geschäften er betreibe, dass in einer so kurzen
Zeit so hohe Einnahmen erzielt werden können.
Im Juli 1997 verstärkte die Polizei ihre Anstrengungen,
ausländische Unternehmer aufzuspüren, die verdächtigt wurden illegale
Geschäfte zu betreiben. Die Polizei erstellte die jetzt berühmt/berüchtigte
„Schwarze Liste" jener ausländischen Unternehmer, die sie der
Teilnahme an illegalen Handlungen verdächtigte. Auch Wolfgang Ullrichs
Name erschien auf der Liste. Ullrich wurde des Landes verwiesen und sein
Recht zur Rückkehr aberkannt.
Am 14. September 1998 nahm die Polizei Ullrich fest,
als er versuchte, illegal ins Königreich einzureisen. Die Beamten
beschlagnahmten Hi-Tech-Kommunikationseinrichtungen und seine Jacht im
Wert von 72 Millionen Baht, welche angeblich nicht korrekt versteuert
worden war. Ullrich engagierte eine Gruppe von Anwälten und beauftragte
angeblich einen Schweizer Freund, als Mittelsmann bei den Verhandlungen
mit Politikern - von denen vermutet wurde, dass sie über die Autorität
verfügten Ullrich von den Anschuldigungen zu befreien - aufzutreten.
Davon erhielten jedoch die nationalen Medien Wind, die in ihren
Schlagzeilen behaupteten, dass einige wichtige Politiker illegalerweise
Bestechungen annahmen. 1999 bestritt der Schweizer jedoch, 27 Millionen
Baht von Ullrich erhalten zu haben, um das Geld an eine Gruppe von
Politikern und Anwälten zu bezahlen. Polizeihauptmann Chalerm Yubamrung,
welcher zu diesem Zeitpunkt Mitglied der New Aspiration Party war, sprach
das Thema im Parlament an und erhielt damit landesweite Aufmerksamkeit.
Chuan setzte daraufhin ein Komitee ein, um den Fall zu untersuchen.
Sanan hatte Ullrich am 31. Dezember 1997 auf die
Schwarze Liste gesetzt, um zu verhindern, dass er in das Königreich
einreist. Doch Ullrich machte nach diesem Termin angeblich noch acht
Reisen nach Thailand. Nachdem das Komitee seine Untersuchungen
abgeschlossen hatte, erklärte Chuan am 16. April 1999 der Öffentlichkeit,
dass der Grund, warum Ullrich weiterhin ein- und ausreisen konnte, in
Verzögerungen der Umsetzung der Anordnung zu suchen sei. Zunächst gab es
eine Verzögerung von 3 Monaten und 27 Tagen, bis die Anordnung Sanans
rechtskräftig wurde, und dann entstand eine weitere Verzögerung von 2
Monaten und 11 Tagen, bis die Immigrationsbeamten den Befehl in ihren
Computern vorfanden.
Einige hochrangige Beamte des Ausländeramtes wurden
strafversetzt, während einige Regierungsbeamte vor Gericht gestellt
wurden.
Die deutsche Bundesregierung beantragte die Auslieferung Ullrichs zur
Eröffnung eines Gerichtsverfahrens im April 2001. Er wurde wegen der
Unterschlagung von Spendengeldern an das Deutsche Tierhilfswerk im Wert
von etwa 2 Milliarden Baht angeklagt.
10. Internationale Nahrungsmittel- und Gastgewerbemesse in Bangkok
Vom 11. bis zum 14. September findet in Bangkok die 10.
Internationale Nahrungsmittel- und Gastgewerbemesse (IFHS) statt. Die
Messe behandelt alle Teilbereiche des Wirtschaftszweiges: Hotels,
Verpflegung, Restaurants, Wein & Spirituosen, Bäckerei, Einzelhandel.
Die IFHS ist im Laufe ihres Bestehens zur bedeutendsten internationalen
Ausstellung der Hotel- und Gaststättenindustrie geworden und bringt
thailändische und internationale Fachbesucher und Aussteller zusammen. Im
vergangenen Jahr besuchten 12.319 Fachexperten aus 46 Ländern die Messe.
Auf der Messe werden führende Vertreter der Branche
aus der ganzen Welt ihre Produkte und Dienstleistungen, darunter auch
Nahrungsmittel, Getränke und Ausrüstungen, ausstellen. Mehr als 300
Unternehmen aus 25 Ländern haben sich angemeldet.
Im Rahmen der Ausstellung finden auch zahlreiche
Konferenzen, Seminare, Verkostungen, Vorführungen und Wettbewerbe statt.
Der 4. Gastgewerbe-Kongress des thailändischen Hotelverbandes
beschäftigt sich über drei Tage mit „Neuen Trends im internationalen
Gastgewerbe". Der thailändische Restaurantverband widmet seine
Konferenz der „Entwicklung der Qualität des thailändischen Essens"
und führt ein Festival des thailändischen Essens und Kochvorführungen
durch.
Der Einzelhandelsbereich der Messe umfasst Systeme,
Ausrüstungen und neue Technologien für den Verkauf und die Logistik für
große Supermarkt-Ketten ebenso wie kleine Läden. Auch der
Einzelhandelsverband Thailands veranstaltet ebenfalls eine Konferenz.
Wein & Spirituosen Thailand trägt internationale Weinwettbewerbe
aus, das einzigartige Wein-Dorf sowie zahlreiche Weinseminare. Ebenfalls
eng mit der Ausstellung verbunden sind die Tourismusbehörde Thailands,
der Verband der thailändischen Industrie und die offiziellen nationalen
Verbände der Köche, Einzelhändler und Gastwirte.
Bezirk Laem Chabang fordert Unithai zur Säuberung auf
Spediteur soll angeblich Öl und Abfälle ins Meer gekippt haben
Veerachai Somchart
Die Bezirksbehörde für öffentliche Angelegenheiten und
Umwelt von Laem Chabang hat die Unithai Shipyard and Engineering Company
angewiesen, ihre Abfallleitungen in das Meer umgehend zu reparieren. Bei
Nichtbeachtung der Anweisung wird sie das Unternehmen verklagen.
Sprecher der Behörde beschuldigten Unithai, die Rohre eilig
gelegt zu haben und bewusst gesetzwidrig ölhaltige Substanzen ins Meer zu
leiten.
Die
Bezirksbehörde für öffentliche Angelegenheiten und Umwelt von Laem
Chabang hat die Unithai Shipyard and Engineering Company beschuldigt,
zahlreiche Auflagen der Regierung zum Schutz der Umwelt zu missachten.
Die Bezirksbehörde geht gemeinsam mit der Behörde für den
Seehafen gegen Unithai vor. Vom Bezirk Laem Chabang engagierte Rechtsanwälte
bereiten schon die Anklageschrift vor.
Die Beamten hatten Unithai schon früher verwarnt, doch eine
kürzlich stattgefundene Inspektion des Standortes ergab, dass bisher keinerlei
Veränderungen stattgefunden hatten. Die Beamten interpretierten dieses
Verhalten als absichtlichen Bruch der Gesetze.
Sonthi Khotchawat, der Sekretär der Behörde für die
Überwachung von Umweltschäden durch Industrieanlagen und im Seehafen von Laem
Chabang für Erdölunternehmen in der Gegend der Udom Bay zuständig, erklärte,
dass Unithai nur eines von vielen auf die schwarze Liste der Behörde gesetzten
Unternehmen sei, welche die Anweisung der Behörde vom Anfang des Jahres, ihre
Verfahrensweisen zu ändern, nicht befolgt haben.
Sonthi sagte, dass die Behörde für die Kontrolle der
Meeresverschmutzung Unithai angewiesen habe, acht definitive Schritte zu
unternehmen: 1. Das Unternehmen muss jedwede Schäden, die zu einer
Umweltverschmutzung führen können, protokollieren, analysieren und sofort der
Umweltbehörde melden sowie Möglichkeiten zur Kontrolle und Korrektur
derartiger Fehler in der Zukunft erarbeiten. 2. Nach der Einreichung einer
Schadensabschätzung muss das Unternehmen sofort in Übereinstimmung mit von der
Behörde genehmigten Plänen tätig werden. 3. Das Unternehmen muss eine
Abwasserkläranlage an den Werkstätten und der Kantine errichten. 4. In der
Nähe des Hafens darf keine Kupferschlacke zerstäubt werden. 5. Das bei der
Zerstäubung der Kupferschlacke verwendete Wasser darf nicht ins Meer entsorgt
werden. 6. Das Unternehmen muss nach der Reinigung eines Schiffes und vor der
Abladung im Meer die Genehmigung der Behörde einholen. 7. Die genutzte
Kupferschlacke muss sachgemäß transportiert werden, ein Verschütten der
Substanz ist verboten. 8. Das Unternehmen muss die kompletten Dokumente zur
Genehmigung bei jeder zuständigen Behörde einreichen.
Sonthi erklärte, dass Unithai der Anweisung nicht gefolgt
sei und die Behörde jetzt laut Gesetz die Möglichkeit hat, das Unternehmen
wegen Nichteinhaltung der Regulierungen der für Themen der Umweltzerstörung
zuständigen Organisation EIO zu verklagen.
Unithai ist das größte Werft- und Maschinenbauunternehmen Thailands. Es
befindet sich auf einem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Nähe des
Seehafens von Laem Chabang. Unithai ist ein Partner der IMC Pan Asia Alliance
Company, welche in der Asien-Pazifik-Region für Seetransportdienstleistungen,
den Vertrieb und die Lieferung von Gütern sowie industriellen und maschinellen
Handel bekannt ist.
Siemens erhält Zuschlag für Installation optischer Hochleistungsnetze in Thailand
Siemens IC Networks hat von der
thailändischen Elektrizitätsbehörde PEA (Provincial
Electricity Authority) den Zuschlag für zwei Komplettaufträge
über Lichtwellenleiter-Installationen erhalten. Das
Auftragsvolumen beläuft sich auf über 17,5 Millionen
US-Dollar. Nach Abschluss des Projekts wird der PEA in den
zentralen und östlichen Regionen Thailands ein hochmoderner und
kapazitätsstarker Glasfaser-Backbone zur Verfügung stehen.
Mithilfe der Siemens-Einrichtungen werden die zwischengeordneten
Elektrizitätswerke der PEA mit den großen Städten dieser
Regionen Thailands verbunden. Die Glasfaserstrecken beider
Projekte belaufen sich auf eine Gesamtlänge von über 2100
Kilometer.
Die PEA (Provincial Electricity Authority)
ist ein staatliches Unternehmen, das dem thailändischen
Innenministerium untersteht. Es ist für die Energieversorgung
weiter Teile Thailands (73 Provinzen) verantwortlich. Mit ihrem
Stromnetz deckt die PEA eine Fläche von etwa 510.000
Quadratkilometern ab. Die Aktivitäten der PEA orientieren sich
am nationalen Plan für wirtschaftliche und soziale Entwicklung
und sollen eine effiziente und zuverlässige Energieversorgung
gewährleisten.
Siemens Information and Communication
Networks (IC Networks) ist ein führender Anbieter von
Netztechnologie für Firmenkunden, Netzbetreiber und Service
Provider.
Probleme der Jugend erfordern ernsthafte Beachtung
Lösungen müssen aus allen Bereichen der Gesellschaft kommen
Laor Thongpradap
„Um die Probleme der Jugend zu lösen, müssen sich
alle betroffenen Sektoren dringend treffen, um korrekte Informationen zu
erhalten, die Probleme studieren um dann die effektivsten und
angemessensten Wege zu finden, unseren Kindern zu helfen", erklärte
Sinoi Kasaemsan Na Ayutthaya, der Sekretär des Nationalen Jugendbüros.
Sinoi leitete am 27. August die Eröffnungszeremonie
des 4. Seminars der Jugendfürsorge im Century Hotel, Pattaya. An der
Veranstaltung nahmen Vertreter von 47 zuständigen staatlichen und
privaten Organisationen teil. Die beiden Seminarleiter Theerapan Kaenchan
und Sukanya Vechasil vom Jugendbüro sprachen die Probleme der Jugend an
und sammelten die Vorschläge zu einer Lösung von den Anwesenden ein.
„Kinder sind schwach und verwundbar, sie könnten in
die Fallen der Drogenhändler geraten. Kinder sind den unzensierten
Informationen ausgesetzt, die durch alle möglichen Medien auf sie
einströmen. Solche Informationen können die Lebensart der Kinder und
ihre Entwicklung negativ verändern", behauptete Sinoi.
Er betonte, dass die neue Politik der Regierung zur
Verbesserung der Lebensqualität und der wirtschaftlichen und sozialen
Lebensbedingungen der Menschen ohne Zögern beworben werden muss.
Die Kampagne beginnt in diesem Jahr und wird bis 2006
fortgesetzt. Sie soll Personalverantwortliche weiterbilden und stärkere
und engere Verbindungen zwischen den verantwortlichen Behörden schaffen.
Stadtverwaltung mit Jomtien-Strand noch nicht zufrieden
Sperrtag für Strandverkäufer wurde wieder aufgehoben
Der stellvertretende Bürgermeister Wutthisak
Rermkijjakarn begutachtete am letzten Mittwoch im August die Umsetzung der
von der Stadtverwaltung angeordneten Monatsschließung der Unternehmen am
Strand. Nach der gründlichen Untersuchung erklärte Wutthisak, dass die
Geschäftsinhaber, die Strandstühle vermieten und Essen und Getränke am
Strand verkaufen, insgesamt eine zufriedenstellende Bereitschaft zur
Zusammenarbeit zeigten. Es gibt jedoch noch immer einzelne Verkäufer, die
ihrer Verantwortung für einen sauberen Strand nicht gerecht werden und
ihre Strandliegen nicht sauber und ordentlich ausrichten. Der
Vizebürgermeister stellte erstaunt fest, dass viele der Liegen
zusammengebunden und unter Bäumen übereinander aufgestapelt waren. Dies
würde in den Augen der Touristen eine hässliche Unordnung darstellen.
Außerdem waren einige Gebiete nicht sorgfältig genug in Schuss gehalten
und der Strand dort voll von zerbrochenen Rohren, und liegengelassenen
Abfällen. Außerdem seien die Fußwege zerstört.
Wutthisak fügte hinzu, dass er vom Stadtrat Sanit
Boonmachai Klagen erhalten habe, dass einige der an der Strandstraße
errichteten Gebäude nicht legal seien. Die Einwohner seien auch nicht
gerade über das Verbot des Fahrzeugverkehrs in der Zone begeistert,
welche von der Stadtverwaltung festgelegt worden war. Die Einwohner
beschwerten sich, dass die Verordnung ungerecht sei und forderten ihre
Abschaffung.
Wutthisak zeigte sich erfreut darüber, dass er nun
über die aktuelle Situation informiert ist, so dass er darüber in der
Stadtverwaltung mitreden und in der Zukunft eine bessere Lösung gefunden
werden kann. Er fügte hinzu, dass die Politik des „freien Tages"
am jeweils letzten Mittwoch eines Monats erst einmal aufgehoben wird, bis
eine bessere Lösung gefunden wird.
Rachapat-Rachanakarin-Institut hält Seminar
Die diesjährigen Absolventen des
Rachapat-Rachanakarin-Instituts, die ihre neu erworbenen Kenntnisse jetzt
schon in der Praxis anwenden können, wurden in der vergangenen Woche vom
Institut zu einem Seminar im Ambassador City Jomtien eingeladen.
Dr. Supol Wuthisen, der Direktor des
Rachapat-Rachanakarin-Instituts, erklärte, dass das Seminar dazu diente,
den Absolventen die Möglichkeit zu geben, sich wieder zu treffen und ihre
neuen praktischen Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam diskutierten die
Teilnehmer über Wege zur Lösung von Problemen während ihrer
Praktikumszeit. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars war die Suche nach
Strategien zur Verbesserung der Standards der Praktika des Instituts.
Die Ideen und Erfahrungen dieser ehemaligen Studenten
werden bei der künftigen Entwicklung der Graduiertenprogramme und der
Verbesserung der Kursstruktur und der Verfahrensweisen des Instituts
helfen.
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